Schützenbrüder beim Pflaster verlegen
Schützenbrüder beim Pflaster verlegen

Der Schützenplatz

 

Zu einer funktionierenden Schützenhalle gehört zwangsläufig ein Schützenplatz. Dieser wurde 1951 von Gottfried Belke zunächst angepachtet, dann 21 Jahre später gekauft. Neben dem Grundstück für die Halle bot er einigermaßen Platz zum Aufstellen der Schützenfestkirmes. Da jedoch die Kirmesgeschäfte immer größer und umfangreicher wurden und Versuche, den Kirmestrubel auf die naheliegende Bolzwiese oder den Schulhof zu verlegen, sich als untauglich erwiesen, wurde beschlossen, den Schützenplatz zu erweitern. Nach kurzen erfolgreichen Verhandlungen mit dem Grundstücksbesitzer und Schützenhallennachbarn Hermann Belke, konnte eine hinter der Halle gelegene Fläche zum Preis von 40.000 DM erworben werden.

 

Der zeitgleich mit dem Olper Schützenfest liegende Schützenfesttermin bescherte uns bisweilen regnerisches Schützenfestwetter. Dafür war der mit einer wassergebundenen Decke versehene Schützenplatz denkbar ungeeignet. So wurde im Jahre 1988 beschlossen, den unteren Teil mit Verbundsteinpflaster zu versehen. Wieder war die Hilfe der Schützenbrüder gefragt, die in kurzer Zeit mit hohem Arbeitsaufwand, fachlich einwandfrei den Platz pflasterten.

 

Von dem oberen Parkplatz wurde im Sommer 2009 etwas 1/3 der Fläche gepflastert. Die Steine wurden beim Hotel Platte aufgehoben, jeder Stein wurde gesäubert und dann wieder verlegt.

 

Das 2. Drittel des oberen Parkplatzes haben wir dann im Frühjahr 2017 gepflastert. Der Boden wurde fachmännisch ausgehoben und dann wieder verdichtet. Besonderen Wert haben wir bei der Auswahl des Pflasters auf dessen Stabilität gelegt, weil in diesem Bereich des Platzes unsere Schausteller zum Schützenfest mit extrem schweren Lasten fahren.

 

 

Die Halle und ihr Umfeld verdanken ihren gepflegten Zustand nicht zuletzt den Bemühungen der Hallenwarte. Diese verantwortungsvolle Aufgabe versah:

 

Heinrich Neus† 1952-1959
Adolf Zoric† 1959-1965
Hermann Koch† 1965-1978
Josef Gabriel† 1978-1983
Erich Aßmann† 1983-1986
Josef Schulte† 1986-2000
Günter Peschel 2000-2002
Josef Schulte† 2002-2004
Thomas Schulte 2004-2006
Alfons Seidel 2007-heute
Eigenleistung bei der Platzgestaltung
Eigenleistung bei der Platzgestaltung

Trotz immer wieder erbrachter Eigenleistungen waren in der Vergangenheit hohe Geldbeträge für Investitionen aufzubringen. Dabei kam eine im Jahre 1994 sehr positive Gewerbesteuerentwicklung in der Stadt Attendorn sehr gelegen.

Kluge, weitsichtige Kommunalpolitiker schnitten aus diesem Steuerkuchen ein beträchtliches Stück für die hallenbetreibenden Schützenvereine der Stadt Attendorn ab, wohl wissend, dass durch die uneigennützige Eigenleistung aus jeder Mark zwei wurden und werden. Die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Helden e.V. erhielt einen Zuschuss von 100.000 DM.

 

So sehen wir heute (1998) eine schmucke, funktionsgerechte Halle mit gepflegtem Umfeld im Besitz einer schuldenfreien, einsatzbereiten und auch etwas stolzen Schützenbruderschaft.

Mit finanzieller Unterstützung der Stadt Attendorn bauten wir 2018 eine neue Schwerlastrinne bei der Auffahrt zum Schützenplatz ein. Die alte Rinne hatte längst ausgedient und nun wird uns beim Befahren der neuen Rinne das bekannte "Klick-Klack-Geräusch" fehlen.

Im Oktober 2018 stellten wir ein Gerüst vor der Schützenhalle auf, um die Gesimsbretter neu zu streichen. Nach über 40 Jahren war dies auch mal an der Zeit. Mit einem Hochdruckreiniger wurden sie gesäubert und anschließend festgestellt, dass die Nacharbeit zu viel Arbeit in Anspruch nimmt. Aus dem Grund wurden die alten Bretter abgerissen und dabei auch die überflüssige Isolierung mit Glaswolle entfernt und entsorgt. Dann wurden neue Bretter angeschraubt und auch gleichzeitig an eine Beleuchtung in diesem Bereich gedacht.

Unsere noch verbliebenen Holzfenster wurden in diesem Zuge ebenfalls neu gestrichen.